In den letzten 2 Wochen haben wir unseren australischen Traum (laut Blogname) nun wirklich wortwoertlich gelebt und wollen euch die Bilder davon nicht laenger vorenthalten. Nachdem wir einmal etwas tiefer in die Tasche gegriffen haben, konnten wir uns auf eine Regenwaldtour und einen Schnorchelausflug zum Great Barrier Reef freuen. Ausserdem war in unserem 600 $ Paket noch eine 2-taegige Segeltour entlang der Whitsundays enthalten, die uns in knapp 2 Wochen noch bevorsteht.
Daintree Rainforest & Cape Tribulation
Am 4.Oktober um 7.05 Uhr ging es mit unserem Kleinbus und einem seeehr redegewandten und gut gelaunten Guide in Richtung Norden. Gleich zu Beginn ging es in einen Wildlife Habitat Park, der unsere Vorfreude auf Kaenguruhs weckte. Wir konnten hier eine Stunde auf eigenem Weg Zeit verbringen und tatsaechlich wurden unsere Wuensche erhoert und wir durften die suessen Beuteltiere sogar aus der Hand fuettern.
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Die Freude steht uns ins Gesicht geschrieben |
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...und die Kaenguruhs waren ganz und gar nicht kontaktscheu |
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Haddu Moehrchen :) |
Ein kleiner Papagei hatte es in einem anderen Teil des Parks sofort auf Jule abgesehen und selbst die Tierpfleger hatten Schwierigkeiten, das neugierige Kerlchen von Jules Schulter zu locken.
Einen anderen typisch australischen Einwohner konnten wir nur bei seiner Lieblingsbeschaeftigung, dem Schlafen, einfangen.
Trotzdem wir uns nur schweren Herzens von den Tieren trennen konnten, ging es in einer ziemlich turbulenten Berg-und Talfahrt weiter zum Daintree Rainforest. In einer einstuendigen Tour fuehrte uns unser Guide durch die Tiefen des Dschungels, dessen Anblick uns ins Staunen versetzte.
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Einer der aeltesten Regenwaelder der Welt mit zig Meter hohen Baeumen und Pflanzen |
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Pauli & Julchen in einer beeindruckenden Naturkulisse |
Der laut unserem Guide einzige Ort, an dem zwei Weltkulturerben direkt aufeinandertreffen, sollte das naechste Ziel unseres Ausflugs sein - Cape Tribulation. Korallenriff und Regenwald liegen hier genau nebeneinander, verbunden durch einen wunderschoenen Strand.
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Im kuehlen Nass erholten wir uns vom vielen Laufen . . . |
Auf der Rueckfahrt hielt unser Guide noch an einigen Aussichtspunkten, die mehr als sehenswert waren.
Die restlichen Tage verbrachten wir damit, im Koalas Resort unseren ersten Housekeeping Job durchzuziehen. Die Betonung liegt dabei auf durchziehen, da Sauberkeit und Hygiene hier ueberaus klein geschrieben werden. 5 Tage kehrten wir also den Dreck von einer in die andere Ecke und kamen in den "Genuss", das typische australische Hostelleben hinter den Kulissen kennenzulernen.
Waehrend dieser Woche wohnten wir in einem 6-Bett Maedelszimmer, wo wir unter anderem die suesse Anne-Linde aus Holland liebgewonnen haben.
Das atemberaubende Great Barrier Reef
Kommen wir nun zum absoluten Highlight unserer bisherigen Zeit in Australien. Um dies zu beschreiben, fehlen uns eigentlich die richtigen Worte, jedoch versuchen wir unser Bestes, euch einen Einblick in diesen wunderschoenen und unvergesslichen Tag zu geben. Um 8 Uhr in der Frueh legten wir mit unserem "Passions of Paradise" Katamaran vom Reef Fleet Terminal Cairns ab und dann ging es erst einmal 1,5 h raus aufs offene Meer. Nach einer kurzen Einfuehrung in die Sicherheitsvorkehrungen konnten wir uns fuer eine 10-minuetige Taucheinheit einschreiben, was wir uns natuerlich nicht entgehen lassen wollten. Fuer weitere und laengere Tauchgaenge konnte man sich anschliessend erneut melden. Ehe wir uns versahen, wurden wir samt des 20 kg schweren Tauchequipments ins Wasser geschubst. Da blieb keine Zeit, es sich aus Angst doch nochmal anders zu ueberlegen...
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Startklar nach den ersten Atmungsversuchen |
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Schwupps und weg ist die Pauli |
Das Einfuehrungstauchen belief sich ausschliesslich auf: einmal Kopp unter Wasser, "BREATHE IN" und hoch...tja, das sollte es eigentlich gewesen sein, da 70 $ p.P. fuer weitere 30 Minuten unser Budget sprengten. Unser netter Tauchlehrer hatte allerdings bereits ein Auge auf uns geworfen und eroeffnete uns die Moeglichkeit des echten Taucherlebnisses fuer die Haelfte des Preises. Also gings wieder runter . . .
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Frage und Antwort unter Tauchern, dass alles in Ordnung ist. |
Diese 30 Minuten gaben uns einen unsere sogar hohen Erwartungen uebertreffenden Einblick in die facettenreiche Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs. Wir konnten Nemos, Schildkroeten und viele weitere Meeresbewohner aus naechster Naehe betrachten und fuehlten uns wie echte Profis. Einfach unglaublich! Nach dieser wertvollen Erfahrung nahmen wir Schnorchel, Flossen und Taucherbrille selbst in die Hand und erkundeten das Riff.
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Michaelmas Cay, eines der aeusseren Riffe |
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Unser groesster Traum erfuellte sich und wir konnten unseren Augen nicht trauen |
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Die suesse Schildkroete liess sich von uns keineswegs stoeren und bewies seine Qualitaeten als Fotomodel |
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Auch Nemo liess sich kurz aus seinen Anemonen blicken |
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Tauchcoach Simon und wir sind gluecklich und haben unsere Jobs gut gemacht. |
Unter aufgespannten Segeln fuhren wir zurueck nach Cairns und liessen diese unfassbaren Momente Revue passieren.
Ab morgen sind wir dann auf Raedern unterwegs und machen die weitere Ostkueste unsicher. Wir hoffen, ihr muesst nicht allzu lange auf den naechsten Eintrag warten, jedoch wissen wir noch nicht genau, ob und wo uns das naechste Mal Internet zur Verfuegung steht.
Seid lieb gegruesst :-*